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Unser “Phantom der Oper” – ein voller Erfolg!

ENDLICH WIEDER GESANG IN MÖCKMÜHL

Wer die Musik von Andrew Lloyd Webber liebt, ist am Wochenende in Möckmühl auf seine Kosten gekommen. Die Musikschule hat am Wochenende mit ihren Gesangsschülern eine eigene, aber nicht weniger stimmgewaltige Interpretation vom „Phantom der Oper“ auf die Bühne gebracht.
„Das ist die Geschichte von Erik, dem Phantom der Oper.“ Mit diesen Worten läutet Gesangslehrerin Regine Böhm im Jagsttal-Gymnasium Möckmühl einen Samstagabend voller Liebe, Sehnsucht und Hass ein. Doch die Musikschule hat das berühmte Musical von Andrew Lloyd Webber mit einer völlig eigenen Interpretation auf die Bühne gebracht: Vier Sänger – allesamt Schüler der Musikschule – werden lediglich von Klavierlehrer Gunter Wacker dabei begleitet, die bekanntesten Stücke des Musicals vorzusingen und zu -spielen, während Regine Böhm die Handlung zusammenfasst.Worum geht es? Die junge Christine Daaé (Vanessa Otterbach) ist Chormädchen an einer Pariser Oper. Weil die Primadonna aufgrund eines Vorfalls ihre Arie nicht singen kann, springt Christine ein und erlangt so die Aufmerksamkeit von gleich zwei Männern: Ihrem Jugendfreund Raoul (Nico Buck) und vom Operngeist, dem berüchtigten Phantom der Oper (Dominic Gerhardt). Was folgt ist ein dramatisches hin und her, bei dem sich Christine lediglich ihrer Freundin Meg Giry (Giulia Donat) anvertrauen kann.Die Musikschule hat an diesem Abend kein Highlight von Andrew Lloyd Webber ausgelassen. Das träumerische „Angel of Music“ durfte genauso wenig fehlen wie das dramatische „Phantom of the Opera“ oder das romantische „All I ask of you“.
Laptop und Mikrofon statt Probe auf der Bühne
„Die Aufführung war ursprünglich für Februar 2020 geplant“, sagt Regine Böhm nach dem Schlussakkord und dem Applaus des Publikums. „Wir hatten schon Angst, dass es jetzt mit den steigenden Inzidenzzahlen wieder nicht klappt und sind jetzt umso glücklicher, heute hier stehen zu dürfen.“ Doch wie bereitet sich eine Gesangsklasse auf einen solchen Auftritt in Pandemiezeiten überhaupt vor? „Mit Laptop und Mikrofon, leider ging es nicht anders. Echte Proben hatten wir wegen Corona kaum.“
Für die Musikschule ist das Konzept des Abends jedoch trotz der widrigen Umstände gut aufgegangen. „Dieses Format aus Erzählung und Gesang ist super flexibel. Wir brauchen kaum Requisiten und sind nicht von Bühnentechnik oder ähnlichem abhängig“, so Böhm. Das Publikum musste sich zuvor anmelden, im Saal herrschte Maskenpflicht, Abstand und die 2G-Regel.
Eine Aufführung für die Kinder
Die nächste Aufführung steht auch schon in den Startlöchern. Am 13. und 14. März 2022 will die Musikschule Möckmühl „Der kleine Tag“ von Rolf Zuckowski auf die Bühne bringen. „Uns war klar, dass wir 2022 etwas aufführen möchten, das sich vor allem an Kinder richtet, denn sie haben während der Corona-Pandemie am meisten gelitten. Die Lieder von Rolf Zuckowski sind dafür perfekt“, erklärt Böhm.
Sandro Kipar
Pressebericht und Bilder auf meine.stimme.de
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